ASV Ottenhöfen auch im Top-Spiel in eigener Halle eine Macht
1. Herrenmannschaft - Landesliga-Nord (SHV)
ASV - SG Freudenstadt/Baiersbr. 36:32 (16:16)
Auf Augenhöhe begegneten sich der ASV Ottenhöfen (Platz 4) und die SG Freudenstadt/Baiersbronn (Platz 2) am vergangenen Landesliga-Spieltag in der Schwarzwaldhalle Ottenhöfen. Nachdem der erste Spielabschnitt weitestgehend ausgeglichen verlief, stellte der ASV Ottenhöfen in der zweiten Spielhälfte erneut seine Heimstärke unter Beweis, entschied das Schwarzwald-Derby mit 36:32 für sich und blieb nun seit mehr als zwei Jahren in eigener Halle ungeschlagen.
Die physisch stark auftretende Aufstiegsaspirant aus Freudenstadt und Baiersbronn starteten gut in die Partie und führten schnell mit 1:3. In Unterzahl agierend konterten die Hausherren und übernahmen durch einen Treffer von Manuel Spinner in der 8. Spielminute erstmals die Führung (4:3). Doch den, von den einheimischen Fans lauthals umjubelten ASV-Treffer, konterten die Gäste mit einem druckvollen Angriffsspiel, welches gerade in den 1-gegen-1-Aktionen die Abwehr des ASV bis aufs letzte forderte. Für die harte Defensivarbeit belohnte sich die Truppe um ASV-Spielertrainer Michael Wagner mit erfolgreichen Torabschlüssen. Über 9:7, 10:8 und dem 12:9 durch den stark aufspielenden ASV-Kreisläufer Jörn Schmälzle verschaffte sich Ottenhöfen in der 20. Minute einen kleinen Puffer. Doch so einfach ließen sich die Schwaben nicht die Wurst vom Brot nehmen und glichen bis zur Halbzeit zum 16:16 aus.
Für die erneute ASV-Führung (20:18, 37. Spielminute) sorgte nach dem Wiederanpfiff in erster Linie die ASV-Nachwuchsriege in Form von Lucas Vierling, Aaron Fischer und Benedikt Kern. Die SG Freudenstadt/Baiersbronn hatte zunehmend Probleme die konsequent und kämpferisch agierenden Achertäler in den Griff zu bekommen. Spielertrainer Michael Wagner machte es seinen jungen Wilden nach und steuerte drei Treffer in Folge zum zwischenzeitlichen 23:19 (41. Spielminute) bei. Zeit zum Durchatmen blieb jedoch nicht. Freudenstadt antwortete und glich binnen weniger Minuten zum 23:23 aus. Der ASV reagierte mit einem Team-Timeout und kam mit neuem Wind in den Segeln zurück auf die Platte. Mit dem Rückhalt von ASV-Keeper Nicolas Nock im Tor legten die Hausherren nun ein bis zwei Treffer vor. Der ASV Ottenhöfen zeigte sich von jeder Position brandgefährlich und nutzte das Glück des Tüchtigen als das Wurfpech die Gäste weiter zurückwarf, um die Führung gegen den Tabellenzweiten zu festigen.
Nicht nur von der linken Außenposition war an diesem Tag Benedikt Kern mit seinen 11 Treffern ein Garant für den Erfolg, sondern auch vom 7-Meterpunkt. Mit einer Wurfquote von 100% war er an diesem Handballabend neben Michael Wagner (6 Treffer) erfolgreichster ASV-Torschütze.
Fünf Minuten vor Schluss verkürzte die SG Freudenstadt/Baiersbronn nochmals auf 32:30. Der ASV Ottenhöfen zeigte sich unbeeindruckt und war auch in den Schlussminuten nicht zu stoppen. Drei Treffer von Kreisläufer Carlos Schmälzle besiegelten den Derby-Sieg für Ottenhöfen mit 36:32.
Mit dem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten geht die vereinshistorische Heim-Siegesserie des ASV Ottenhöfen weiter. Seit über zwei Jahren konnte kein Gegner die Achertäler in die Knie zwingen. In der aktuellen Tabelle behauptet sich der ASV sich auf dem 4. Tabellenplatz und verkürzt den Rückstand auf Tabellenplatz 2.
Am kommenden Spieltag gastieren Panthers Gaggenau (Platz 11) in der Schwarzwaldhalle. Anpfiff ist am Sonntag, 12. März um 17 Uhr.
Foto: Nicht aufzuhalten. Benedikt Kern (11 Treffer) und sein ASV Ottenhöfen behaupteten sich in eigener Halle gegen den Titelspiranten aus Freudenstadt/Baiersbronn.
ASV Ottenhöfen:
Marco Blank 2, Jörn Schmälzle 4, Manuel Spinner 3, Lucas Vierling 2, Michael Wagner 6, Carlos Schmälzle 4, Lukas Blust, Pascal Harter, Aaron Fischer 2, Philipp Schmälzle 2, Nicolas Nock, Benedikt Kern 11/5, Philipp Schmieder
SG Freudenstadt/Baiersbronn:
Marinko Tuka 3, Marc Wissmann 1, Max Kneissler 2, Marcel Bauer 9/4, Hannes Benzing 1, Marco Schatz, Tim Wissmann, Sven Wissmann, Dominik Schwab 3, Michael Heinen, Pascal Baur 4, Nico Käser 3, Drazen Dropuljic 6
Bericht + Foto: Mike Käshammer